So gehst du richtig mit ungewollten Hundebegegnungen um:

3 Tipps für Tut-Nix-Begegnungen

Wer kennt es nicht? Du bist mit deinem Hund unterwegs, alles läuft entspannt, und plötzlich rennt ein fremder, nicht angeleinter Hund in euch hinein. Der dazugehörige Mensch läuft weit hinterher und ruft nur: „Der tut nix!“

Du bist überfordert, dein Hund ist angespannt und du weißt nicht, wie du dich in dieser Situation verhalten sollst? Dann bist du hier genau richtig. Ich habe dir drei praktische Tipps zusammengestellt, mit denen du Tut-Nix-Begegnungen souverän meisterst.

Als Trainerin von Frau Pfote mobile Hundeschule Frankfurt weiß ich, wie häufig solche Hundebegegnungen vorkommen – und wie wichtig es ist, darauf vorbereitet zu sein.

Tipp 1: Verbreite gute Stimmung bei jeder Tut-Nix-Begegnung

Wenn der fremde Hund schon bei euch angekommen ist, kannst du die Situation kaum noch verhindern. Was du aber tun kannst, ist das Beste daraus zu machen. Deine Stimmung beeinflusst nicht nur deinen Hund, sondern auch den anderen Hund.

Eine einfache Methode: Gib dem fremden Hund einen Namen, den du dir spontan ausdenkst, und begrüße ihn freundlich. Das wirkt auf deinen Hund, als sei alles in Ordnung. Die positive Energie entspannt die Situation deutlich.

Gleichzeitig hilft dir selbst diese Haltung, gelassener zu bleiben, anstatt dich in Ärger oder Stress zu verlieren. Eine entspannte Körpersprache überträgt sich direkt auf deinen Hund – und sorgt für ein besseres Miteinander bei solchen Hundebegegnungen.

Tipp 2: Bleibe in Bewegung und schaffe deinem Hund Abstand

Wenn dein Hund sich bei der Begegnung mit einem Tut-Nix unwohl fühlt, solltest du vermeiden, stehenzubleiben. Bewegung hilft, die Spannung zu reduzieren.

Bewege dich ruhig weiter und richte deinen Körper so aus, dass dein Hund die Möglichkeit hat, sich an dir zu orientieren und in deine Richtung zu laufen. Damit gibst du ihm eine sichere Option, sich aus der Situation herauszulösen, ohne in Stress oder Abwehrverhalten zu kippen.

Mit dieser Strategie kannst du viele Hundebegegnungen entschärfen, bevor sie eskalieren.

Tipp 3: Sorge für ein Happy Ending nach jeder Hundebegegnung

Ist die Begegnung überstanden, atmen viele Menschen einfach nur erleichtert auf. Doch jetzt kommt ein entscheidender Schritt: Gestalte den Moment danach für deinen Hund positiv.

Belohne ihn mit einer Futtersuche, einem kurzen Spiel oder auch dem Jagen von ein paar geworfenen Leckerlis. Alles, was dein Hund mag, ist erlaubt. So speicherst du bei deinem Hund eine neue Erfahrung ab: Nach Hundebegegnungen passiert immer etwas Schönes.

Mit der Zeit wird dein Hund durch diese positiven Erlebnisse gelassener im Umgang mit anderen Hunden, weil er gelernt hat, dass aus solchen Situationen nichts Schlechtes entsteht.


Sicherheit bei Tut-Nix-Begegnungen: Wann du Unterstützung brauchst

Wenn dein Hund keinen Nahkontakt mit fremden Hunden zulassen kann oder gefährdet wäre, gilt natürlich immer: Sicherheit geht vor. Dann solltest du nicht improvisieren, sondern dir professionelle Unterstützung holen.

Bei Frau Pfote mobile Hundeschule Frankfurt zeige ich dir, wie du Notfallsignale aufbaust, um auch in schwierigen Hundebegegnungen handlungsfähig zu bleiben. Zusätzlich besprechen wir Managementmaßnahmen, die euch im Alltag helfen, solche Situationen besser zu meistern.

Tut-Nix-Begegnungen wird es leider immer wieder geben. Doch mit den richtigen Strategien und einer klaren Vorbereitung kannst du solche Begegnungen für dich und deinen Hund entspannter gestalten - und langfristig dafür sorgen, dass dein Hund gelassener auf andere Hunde reagiert.


 

Wenn du nun noch weitere Fragen zum fairen Hundetraining hast oder dieses Konzept auch gerne mit deinem Hund ausprobieren möchtest, freue ich mich sehr über deine Kontaktaufnahme.
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