Hundebegegnungen an der Leine
Warum dein Hund plötzlich zum Leinenrambo wird.
Kaum sieht dein Hund einen anderen Hund, geht er bellend in die Leine und ist kaum zu halten. Alle Blicke richten sich auf euch und du bist frustriert und vor allem eines: vollkommen überfordert. Und du fragst dich immer wieder. Warum nur macht er das?
Wenn dein Hund an der Leine plötzlich laut wird, bellt, knurrt oder sich in die Leine wirft, denken viele Hundehalter sofort: „Mein Hund mag einfach keine anderen Hunde.“ Oder: „Mein Hund will andere Hunde vertreiben.“
Doch so einfach ist es in den seltensten Fällen. In meiner täglichen Arbeit mit meiner mobilen Hundeschule Frau Pfote begegnet mir dieses Thema regelmäßig. Meistens liegen die Gründe für das auffällige Verhalten bei Hundebegegnungen viel tiefer.
Die Reaktionen deines Hundes sind keine Laune oder reine Aggression, sondern folgen einer Logik, die wir Menschen oft erst auf den zweiten Blick erkennen.
Im Wesentlichen gibt es zwei Hauptgründe, warum Hunde bei Hundebegegnungen an der Leine so stark reagieren.
1. Dein Hund zeigt auffälliges Verhalten bei Hundebegegnungen wegen schlechter Erfahrugngen
Hat dein Hund in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden gesammelt, versucht er vielleicht genau das: künftige Hundebegegnungen zu vermeiden. Dafür nutzt er das Verhalten, das ihm am effektivsten erscheint.
Wenn dein Hund an der Leine aggressiv wirkt, laut wird oder sich in die Leine wirft, reagieren viele entgegenkommende Menschen mit Hund entsprechend. Sie wechseln die Straßenseite, gehen auf Abstand oder drehen ab. Für deinen Hund ist das ein voller Erfolg, denn genau das wollte er erreichen.
So entsteht eine gefährliche Lernkette. Dein Hund zeigt auffälliges Verhalten bei Hundebegegnungen, der andere Hund verschwindet, und dein Hund hat sein Ziel erreicht. Dieses sogenannte Vermeidungsverhalten wird mit jeder erfolgreichen „Vertreibung“ unbewusst verstärkt.
2. Frust bei Hundebegegnungen: wenn Kontakt verboten wird und die Leine blockiert
Ein anderer häufiger Grund für problematische Hundebegegnungen an der Leine ist Frust. Viele Hunde, insbesondere Welpen und Junghunde, haben in Welpengruppen oder beim freien Spiel früh gelernt, dass andere Hunde Spiel und Kontakt bedeuten.
Doch im echten Alltag sieht das anders aus. Nicht jeder Hund darf einfach so begrüßt werden. Wenn dein Hund dann beim Spaziergang angeleint ist und andere Hunde sieht, wird er häufig daran gehindert, diesen Kontakt aufzunehmen. Die Folge ist Frust.
Dieser Frust entlädt sich häufig in lauten, aggressiv wirkenden Reaktionen. Dabei geht es deinem Hund gar nicht darum, den anderen Hund zu vertreiben. Ganz im Gegenteil: Eigentlich möchte er nur hin. Doch durch die Leine blockiert, weiß er sich oft nicht anders zu helfen als durch Bellen, Ziehen oder Knurren.
Hundebegegnungen gelassen meistern mit Frau Pfote mobile Hundeschule Frankfurt
Wenn dein Hund bei Hundebegegnungen immer wieder auffällig reagiert, solltest du nicht nur an der Oberfläche arbeiten oder versuchen, das Bellen oder Ziehen direkt zu unterdrücken. Wichtig ist, die Ursache für das Verhalten herauszufinden. Genau da setzt meine Arbeit mit Frau Pfote mobile Hundeschule Frankfurt an.
Wir analysieren gemeinsam, warum dein Hund bei Hundebegegnungen so reagiert und welche Motivation hinter seinem Verhalten steckt. Auf dieser Basis entwickeln wir ein individuelles Training, das genau zu euch passt, ganz ohne Standardlösungen oder pauschale Trainingsmethoden.
Ziel ist es, dass dein Hund eine Alternative zum Ausrasten lernt. Das kann ein ruhiges Abwenden sein, die Orientierung an dir oder auch ein kleines Spiel mit dir, um die Situation positiv zu besetzen. So wird dein Hund langfristig entspannter in Hundebegegnungen und ihr beide könnt eure Spaziergänge wieder genießen.
Wenn du nun noch weitere Fragen zum fairen Hundetraining hast oder dieses Konzept auch gerne mit deinem Hund ausprobieren möchtest, freue ich mich sehr über deine Kontaktaufnahme.
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